Kieler Engagement zeigt Gesicht

Kieler*innen packen mit an, wenn andere Hilfe benötigen und Gemeinschaftssinn gefragt ist. Für den Zusammenhalt unserer Stadt ist das von unschätzbarem Wert.

Mit einer digitalen Plakat-Aktion würdigen die Landeshauptstadt Kiel, das nettekieler Ehrenamtsbüro und die Ströer Deutsche Städte Medien GmbH das freiwillige Engagement der Kieler*innen. An dieser Stelle stellen wir die Gesichter der Aktion vor.

 

Kontakt

nettekieler Ehrenamtsbüro
Andreas-Gayk-Str. 31, Eingang A
24103 Kiel
0431 901-5502

Yara Shaikho unterstützt Menschen bei der Blutspende

Die 20-jährige Yara Shaikho aus Syrien lebt seit fünf Jahren in Kiel. Nach dem Abitur möchte sie Medizin studieren. Schon jetzt möchte die junge Frau Menschen unterstützen und sich für die Gemeinschaft einsetzen. Dazu engagiert sie sich bereits seit drei Jahren im Blutspenderbetreuungsteam des DRK Kreisverbandes Kiel. Hier hilft sie bei der Registrierung der Blutspender*innen und der Begleitung im Imbissbereich nach der Blutspende, damit diese sich wohlfühlen.

Yara Shaikho sitzt vor einem PC-Bildschirm und hält Stift und Papier in der Hand.

Warum engagieren wir uns?

In erster Linie macht mir mein Ehrenamt unglaublich viel Spaß. Ich nutze damit meine Freizeit sinnvoll und habe dabei das Gefühl, etwas zum Wohl der Gesellschaft beitragen zu können. Außerdem liebe ich es, anderen Menschen zu helfen und zu unterstützen. Vor allem, weil meine Familie und ich selbst Unterstützung bekommen haben, als wir nach Deutschland kamen. Deutschland hat uns Sicherheit gegeben und ein neues Leben geschenkt und mit meinem freiwilligen Engagement möchte ich gerne etwas zurückgeben.

Wie beeinflusst Ihr Engagement die Einschränkungen durch die Corona-Krise?

Als Ehrenamtlerin im Blutspendebetreuungsteam des DRKs besteht meine Aufgabe darin, die Spender bei ihrer Ankunft zu registrieren und sie nach der Blutspende auch im Imbissbereich zu begleiten. Ich achte natürlich drauf, dass es ihnen gut geht und sie sich wohlfühlen, denn das ist für uns das Wichtigste an unserer Arbeit. Vor allem bei Erstspendern sind wir vorsichtiger, da die ganze Atmosphäre für sie neu ist. Ich erlebe ständig etwas Neues und lerne neue Menschen kennen. Unser Team ist für mich wie eine zweite Familie. Es herrscht immer eine gute Stimmung bei der Blutspende, auch jetzt trotz der Corona-Krise. Am Anfang stellte die Pandemie für uns sowie für viele andere eine Herausforderung dar, aber die letzten Blutspendetermine haben mir bewiesen, dass wir diese als Team bewältigen konnten.

Was macht Ihr Engagement mit Ihnen? Welche besonderen Erlebnisse gab es?

Ein Danke von den Blutspendern genügt, um mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und dieses Glücksgefühl zu geben, und das Wissen, dass sie sich wohlfühlen und es ihnen gut geht, macht mich ebenfalls sehr glücklich.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Kieler*innen?

Ich wünsche mir, dass sich mehr junge Menschen mit dem Thema Engagement beschäftigen würden. Denn man weiß nicht, wie gut es sich anfühlt, Menschen zu helfen, bis man es erst getan hat. Ich finde es schade, dass der Anteil junger Ehrenamtlicher in unserer Gesellschaft deutlich gering ist. Jedoch sehe ich an der Entwicklung unseres Teams, dass sich diese Situation langsam ändert. Ich arbeite in der Blutspendebetreuung mit Menschen im Alter zwischen 15 und über 70 Jahren und finde diese Altersdurchmischung sehr spannend.

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